Was der Fall ist Psychoanalytische Fallgeschichten und ihre Theorie
Dieses Semester möchten wir uns einem ganz besonderen Sub-
jekt in der Psychoanalyse widmen: den Patient*innen. Wir
möchten Fallgeschichten lesen – denn Fallgeschichten begeis-
tern, bleiben in Erinnerung und sind ein guter Einstieg in die Psy-
choanalyse. Sie sind der einzig direkte Blick ins Therapiezimmer
und ein guter Ausgangspunkt, um psychoanalytische Praxis und
Theorie zu lernen und zu diskutieren. Neben all dem nehmen
Fallstudien schon immer eine zentrale Rolle in der psychoanaly-
tischen Forschung und Theoriebildung ein. Auch auf diese Rolle
der Fallgeschichten möchten wir blicken und uns fragen: Was
können Fallgeschichten für die Forschung leisten? Worin liegt ihr
spezifischer Erkenntnisgewinn? Wir möchten in diesem AT ei-
nen klinischen Fokus setzen, in der Diskussion aber notwendi-
gerweise gesellschaftliche Bezüge nie außer Acht lassen.
In den ersten Treffen bringen wir Fallgeschichten mit, die uns
besonders in Erinnerung geblieben sind. Im Verlauf des Semes-
ters freuen wir uns auch über Textideen von euch und möchten
gemeinsam entscheiden, an welchen Stellen wir die Fallstudien
theoretisch vertiefen wollen.
Studierende aus allen Fachbereichen sind zu jedem Zeitpunkt
des Semesters herzlich willkommen. Das AT ist für alle gedacht,
die Lust auf Psychoanalyse haben. Es sind keine Vorkenntnisse
von Nöten.
Treffen: Alle zwei Wochen Mittwochs um 19 Uhr im TuCa im 1. Stock des PEG, erstes Treffen am 18.10.23
Kontakt: AK kritische Psychologie, kritpsychffm [at] web.de (kritpsychffm[at]web[dot]de)