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Transparent: Kritisches Denken braucht Zeit und Raum

Psychedelika und deren psychologische Relevanz

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In unserem autonomen Tutorium „Psychedelika und deren psychologische Relevanz“ wollen wir euch einen wissenschaftlich fundierten Überblick zum Thema Psychedelika bieten. Zum Einstieg werden wir einen Blick auf den historischen Kontext werfen – beginnend mit der frühen Nutzung in indigenen Kulturen über die Hochphase in den 70er Jahren und den darauffolgenden „War on Drugs“ bis hin zur heutigen Renaissance psychedelischer Forschung. Dabei werden die für die heutige Forschung relevantesten Psychedelika vorgestellt (primär Psilocybin, LSD, MDMA und Ketamin) und deren grundlegende physiologische Wirkmechanismen erklärt. Die aktuellen Forschungsergebnisse werden inhaltlich den meisten Raum einnehmen. Hier möchten wir allgemeinpsychologische Aspekte beleuchten, also wie Psychedelika Sinneswahrnehmungen, Denken und Bewusstsein verändern können und welche neurobiologischen Prozesse dahinterstecken. Darüber hinaus werden wir die Relevanz in der klinischen Psychologie beleuchten und hier vor allem die vielversprechenden therapeutischen Möglichkeiten behandeln. Wir werden uns Therapieansätze bezüglich Depressionen, Angststörungen, PTBS sowie Suchterkrankungen anschauen – natürlich alles im Licht der aktuellen Forschung. Als Letztes stellen wir alternative und kontroverse Theorien vor, etwa den Einfluss von Psychedelika auf Religion, die „Stoned Ape Theory“ oder historische Zusammenhänge wie Hexenverfolgungen. Wir möchten euch eine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit Psychedelika bieten, in der Hoffnung, ein Bewusstsein für die kulturelle und wissenschaftliche Relevanz sowie potenzielle Gefahren zu schaffen. Wir möchten das gesamte Tutorium als offene Diskussionsrunde gestalten, in der wir hoffentlich gemeinsam über die vorgestellten Inhalte ins Gespräch kommen.

Treffen: 06.05. – 17.06. wöchentlich jeweils 18:30 – 20:00 Uhr, Treffpunkt für den ersten Termin (06.05. um 18:30 Uhr) im PEG-Foyer

neher [at] psych.uni-frankfurt.de (Kontakt): Max & Jannes