PROGRESSIVE WIRTSCHAFTSPOLITIK - SOZIALWISSENSCHAFTLICHE RÜCKANEIGNUNG EINES VERNÄCHLÄSSIGTEN POLITIKFELDS
Wirtschaftswissenschaften - und insbesondere VWL - sind Sozialwissenschaften. Wirtschaftliches Handeln ist zentral für gesellschaftliches Zusammenleben und Wirtschaftspolitik ein zentrales, aber dennoch unterschätztes Politikfeld. Die Sozialwissenschaften müssen sich dieses Politikfeld - aus der neoklassischen/neoliberalen wirtschaftswissenschaftlichen Dominanz – zurückaneignen und hier alternative, tragfähige Konzepte analysieren und popularisieren. Es bedarf einer gesellschaftswissenschaftlichen und interdisziplinären Perspektive und Kritik der wissenschaftlichen und politischen Ökonomie. Dies kommt in den typischen sozialwissenschaftlichen, jedoch vor allem in den wirtschaftswissenschaftlichen curricularen Lehrveranstaltungen deutlich zu kurz - es braucht einen pluralen Blick auf (progressive) Wirtschaftspolitik. Steuer-, Geld- und Finanzpolitik klingen langweilig, doch deren politische Gestaltung ist grundlegend für Politik. Denn - verkürzend gesagt - hier kommt das Geld her, um zentrale politische Projekte umsetzen zu können. In der progressiven Wirtschaftspolitik geht es - noch - nicht um die Revolution, sondern um kurz- bis mittelfristige mehr oder weniger radikale Reformen innerhalb des bestehenden politischen und wirtschaftlichen Systems. Dies soll gestützt durch Auseinandersitzung mit Buchkapitel, Artikeln, Podcastfolgen und Videos dieses autonome Tutorium schlaglicht- und einführungsartig (re-)konstruieren.
ERSTES TREFFEN: NOCH UNKLAR
ANSPRECHPARTNER*IN: TIM RIETH
KONTAKT: s3050788 [at] stud.uni-frankfurt.de (s3050788[at]stud[dot]uni-frankfurt[dot]de)