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Transparent: Kritisches Denken braucht Zeit und Raum

Gegen den modernen Fußball oder Fußball gegen die Moderne? - Über das Verhältnis von Fußball, Politik und Gesellschaf

Bereich

"Gegen den Modernen Fußball“, kaum eine Parole erweist sich

im sog. „Volkssport“ als anschlussfähiger. Fans aller Couleur, ob

links, rechts oder vermeintlich unpolitisch, ob Erstliga-Ultrà

oder Kreisliga-Senior:in, alle können sich darauf einigen, dass

damals alles besser gewesen sein muss. Doch hakt man dann mal

genauer nach, was denn diesen modernen Fußball ausmacht,

kommen die Meisten schnell ins Straucheln. Irgendwas mit

Kommerzialisierung, Retortenclubs und Entfremdung auf jeden

Fall. Gemeinsam wollen wir uns deswegen auf die Suche bege-

ben und versuchen diese Frage zu beantworten. Diskutiert wer-

den sollen die Entwicklung des Fußballs als Massenspektakel

und seinem gegenwärtigen Zustand vor dem Hintergrund einer

warenproduzierenden Gesellschaft. Weiterführend interessiert

hier aber auch das Verhältnis von Fußball und Ideologie. Warum

stellt Fußball bis heute die „letzte Bastion der Heteros“ (Feuer-

herdt 2015) dar und wie spiegeln sich Sexismus, Antisemitismus

und Rassismus in der gegenwärtigen Fankultur wieder? Und gibt

es überhaupt einen richtigen Fußball im Falschen? Ausgehend

von unserer Kritik an den gegenwärtigen Zuständen, wollen wir

im Anschluss darüber ins Gespräch kommen, wie ein gerechter

Fußball dies- und jenseits der gegeben gesellschaftlichen Ver-

hältnisse aussehen könnte und wie uns die politische Theorie

hierbei behilflich sein kann. Das autonome Tutorium richtet sich

nicht nur an Freund*innen des Fußballs, sondern ebenso sehr an

seine Kritiker*innen. Um das Seminar interaktiver zu gestalten

sind Vorschläge und Ergänzungen der Teilnehmer*innen ausdrü-

cklich erwünscht.

 

Kontakt: Jasper Küster (jasper.kuester [at] stud.uni-frankfurt.de (jasper[dot]kuester[at]stud[dot]uni-frankfurt[dot]de))

Termin: Donnerstag 10-12, NM 111 (Campus Bockenheim)