FEMINISTISCHE PERSPEKTIVE AUF SCHWANGERSCHAFT (ALS POTENTIALITÄT)
„Es könnte grad nicht schöner sein
Mein Leben ist grad ziemlich geil
Ich habe eine gute Zeit
Und genau dann kicken meine Tage rein […]
Ist alles aber halb so schlimm
Weil ich immerhin nicht schwanger bin“
(Blond: „Es könnte grad nicht schöner sein“)
Die der Potentialität von Schwangerschaft entgegengebrachten Gefühle variieren im Leben von gebärfähigen Personen individuell und situativ stark: Während das Eintreten der Menstruation für viele Personen ohne (akuten) Kinderwunsch – trotz der damit oft verbundenen Schmerzen – teilweise aktiv als Erleichterung empfunden wird, ist die sich monatlich wiederholende Potentialität einer Schwangerschaft für Personen mit Kinderwunsch mit ständiger Hoffnung und oft vielen Enttäuschungen verbunden.
Die Potentialität von Schwangerschaft geht mit der Potentialität von Schmerzen (Menstruationsschmerzen, Geburtsschmerzen, emotionale Vulnerabilität, etc.) einher, mit ihr ist aber auch die feministische Forderung nach sicheren, kostenlosen und selbstbestimmten Möglichkeiten der Abtreibung verbunden.
In diesem AT werden wir zeitgenössische und klassische feministische Texte zum umrissenen Themenkomplex lesen. Dabei werden wir philosophische, aber auch belletristische Texte besprechen.
Das Ziel dieses AT ist, in einen philosophisch fundierten Austausch darüber zu treten, wie wir aus einer feministischen Perspektive mit der Potentialität von Schwangerschaft umgehen wollen und welche Möglichkeiten der individuellen und kollektiven Auseinandersetzung es gibt.
ERSTES TREFFEN: 04.11.2022 UM 17 UHR
BLOCKSEMINAR VOM 13.-17.02.2023
KONTAKT: jola.vollmer [at] posteo.de (jola[dot]vollmer[at]posteo[dot]de)