Direkt zum Inhalt
Transparent: Kritisches Denken braucht Zeit und Raum

farbeROT – Abweichende Argumente Frankfurt am Main

Russland führt Krieg in der Ukraine, die Ukraine schickt ihre Soldaten fürs Vaterland in die Schlacht, NATO-Staaten liefern Waffen, Deutschland verordnet sich eine militärische Zeitenwende – dieser Tage gibt es viel Gelegenheit für die Erfahrung, wie Staaten über Menschen verfügen, wenn es ihnen um die ‚nationale Sicherheit‘ geht. Und die beanspruchten Menschen selbst? Die reagieren mit sehr starken Meinungen darüber, welche Seite im Recht und welche im Unrecht ist; welche Zerstörung berechtigt und erforderlich ist, um einen gerechten Frieden zu erzwingen.

Das ist grotesk. Staaten führen brutal vor, als was die Menschen verplant sind: als ohnmächtig Betroffene und als ausführende Organe der Zerstörung, die die staatlichen Kriegssubjekte für nötig halten. Und dann tut diese Manövriermasse so, als ob sie Richter über kriegerisches Recht und Unrecht ist? Wo sie dabei doch bloß ihrer Inanspruchnahme durch die maßgeblichen Kriegsinstanzen ihre eigene, absolut unmaßgebliche Parteinahme hinzufügt?

Uns leuchtet das nicht ein. Darum bemühen wir uns um die Klärung der Gründe für die Kriege, für die Staaten ihre Menschen moralisch und militärisch mobilisieren. Darum haben wir auch nichts für den Frieden übrig, in dem Kriegsgründe zustande kommen und in dem manch andere Schönheit der kapitalistischen Welt Kritik verdient, längst bevor es zum Krieg kommt.

Wir wollen mit Interessierten ins Gespräch kommen und bieten dafür regelmäßige Diskussionstermine am Campus Bockenheim an. Weitere Informationen und Kontakt auf www.farberot.de