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Transparent: Kritisches Denken braucht Zeit und Raum

Abtreibungen zwischen Liberalisierung und Stigmatisierung — Erfahrungen aus der Beratung

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Abtreibungen sind gesellschaftlich hoch umstritten. In Deutschland sind sie nicht erlaubt aber unter bestimmten Bedingungen straffrei möglich. Die rechtliche Situation ist prekär und Abtreibung in gesellschaftlichen Diskursen weitgehend stigmatisiert. Zugleich gibt es immer wieder Versuche, das Abtreibungsrecht zu liberalisieren. Von feministischer Seite wird das Recht auf Abtreibung und reproduktive Selbstbestimmung in den vergangenen Jahren wieder stärker artikuliert. Die Diskurse um Abtreibungen bewegen sich in einem Spannungsfeld zwischen Stigmatisierung und Liberalisierung. Sie sind auch vor dem Hintergrund widersprüchlicher gesellschaftlicher Geschlechterbilder zu verstehen. Im Autonomen Tutorium wollen wir diskutieren, wie sich dieses gesellschaftliche Spannungsfeld in der Schwangerschaftskonfliktberatung äußert. Dazu beschäftigen wir uns zunächst mit den rechtlichen Hintergründen in Deutschland seit 1945 und den feministischen Kämpfen für körperliche Selbstbestimmung. Danach widmen wir uns den aktuellen Diskursen und Kämpfen um das Recht auf Abtreibung. In einem dritten Blog legen wir einen Fokus auf die Schwangerschaftskonfliktberatung und ihre Besonderheiten für Berater*innen und ungewollt Schwangere. Vor dem Hintergrund der gemeinsam erarbeiteten theoretischen Grundlage diskutieren wir zuletzt erhobenes Interviewmaterial mit Berater*innen.

Beginn Dienstag, 18.04. um 16 Uhr im TuCa (PEG 1G.208 wir legen dann gemeinsam einen regelmäßigen Termin fest. Weiteres Infos: https://www.fachschaft04.de/abtreibungen-zwischenliberalisi…

Kontakt: Josephine - atjosephine [at] web.de (atjosephine[at]web[dot]de)