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Transparent: Kritisches Denken braucht Zeit und Raum

Multidirektionale Kritik von queeren Kritiken und reproduktiver Heteronormativität

Bereich

Wie kann eine multidirektionale, anti-imperialistische und anti-rassistische Kritik innerhalb queerer Politiken aussehen, welche auch Kritik an der reproduktiven Heteronormativität in postkolonialen Kontexten begleitet wird?
Die Politikwissenschaftlerin Nikita Dhawan (welche bis zur Auflösung des „Frankfurter Center für Postkoloniale Studien“ 2014 an der Universität Frankfurt forschte) spricht sich in ihrem 2015 erschienen Aufsatz „Homonationalismus und Staatsphobie: Queering Dekolonisierungspolitiken, Queer-Politiken dekolonisieren“ dezidiert für eine solche Kritik aus.
Doch wie kann eine multidirektionale Kritik konkret aussehen, welche die Reproduktion von gewaltvollen, neo-kolonialen Machtverhältnissen in queeren Politiken kritisiert und gleichzeitig auch gegenüber „reproduktiver Heteronormativität“ in verschiedenen Kontexten kritisch bleibt? Dieser Frage wollen wir in diesem Seminar nachforschen. Dabei möchten wir unsere eigenen Erfahrungen mit theoretischen Arbeiten kontextualisieren und möchten vor allem Studierende ansprechen, welche aus verschiedenen „Gründen“ und besonders an und in Institutionen wie der Universität implizit oder direkt „de-normalisiert“ werden: sei es aufgrund Ihres vermeintlichen Migrationsstatus, Ihres Aussehens (Kleidung, Kopftuch, Körperform etc.), ihrer Geschlechtsidentität, ihres Alters/Semesteranzahl uvm. Die Veranstaltung ist jedoch offen für alle Studis, welche offen für einen kritischen Umgang mit den Themen sind. Ein Teil der Literatur ist bisher leider nur auf Englisch erschienen – die Tutoriumssprache würde jedoch auf Deutsch sein und wir würden die Inhalte nochmal zusammen rekapitulieren bzw. es würden notfalls auch eigene Übersetzungen zur Verfügung gestellt.
Kontakt: Sofian Meziani & Amal Ahmedahir Mahdi

Termin: Freitag, 16-18 Uhr c.t., SH 1.106 (Seminarhaus)


Anmeldung via OLAT (Name des Kurses: „Autonomes Tutorium – Multidirektionale Kritik von gegenwärtigen
queeren Politiken im WiSe 23/24“)