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Transparent: Kritisches Denken braucht Zeit und Raum

Buchvorstellung: Der nonkonformistische Intellektuelle

04.01.2024

Mit Alex Demirović und Kommentaren von Christina Engelmann und Stephan Lessenich (Moderation: Jule Tabel, AK kritische Gesellschaftstheorie)

Mittwoch, 24. Januar, 18:30 im Café KoZ, Mertonstraße 26-28, 60325 Frankfurt am Main

Nach über 20 Jahren ist die bahnbrechende Studie zu den zivilgesellschaftlichen Aktivitäten Max Horkheimers und Theodor W. Adornos nach ihrer Rückkehr aus dem Exil wieder erhältlich.

Die Studie zeigt, wie die kritischen Theoretiker nach dem Nationalsozialismus zur Erneuerung der marxistischen Theorie in Westdeutschland beigetragen haben. Vernunft und Theorie sollten wieder verbindlich gemacht werden. Die Grundlage dafür bildete die Lehre an der Universität und der Wiederaufbau des Instituts für Sozialforschung. Die Studierenden sollten auf anspruchsvollste Weise mit philosophischen Begriffen, mit den Bewegungsgesetzen der bürgerlichen Gesellschaft und mit empirischen Methoden vertraut gemacht werden. Als anti-autoritäre Intellektuelle sollten sie sich nicht auf mächtige Tendenzen der Geschichte berufen, sondern autonom denken sowie widerständig und demokratisch handeln. Untersucht wird, wie Horkheimer und Adorno die institutionellen Bedingungen für diese neue Form kritischer Intellektualität schufen, wie sie ihre Lehre und Forschung durchführten, um eine emanzipatorische Wahrheitspolitik zu ermöglichen, der es um die Veränderung des Ganzen geht.

Eine Kooperationsveranstaltung vom Institut für Sozialforschung, AStA, Karl Marx Buchhandlung und AK kritische Gesellschaftstheorie