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Transparent: Kritisches Denken braucht Zeit und Raum

studentische vollversammlung zum Semesterticket

26.05.2023

Ab dem 01. Juni 2023, genau einen Monat nach dem Start des Deutschlandtickets, soll es allen Studierenden mit einem RMV-Semesterticket möglich sein, dieses für den monatlichen Differenzbetrag zwischen den aktuellen Kosten und 49€ zu einem bundesweit gültigen ÖPNV-Ticket aufzuwerten. Für Studierende aus Frankfurt bedeutet das konkret, dass sie sich für einen Aufpreis von 10,07€ ein Deutschlandticket kaufen können. Dieses Upgrade ist monatlich kündbar und damit individuell an den eigenen Bedarf anpassbar. Erhältlich ist das Ticket ausschließlich in digitaler Form. Ob der RMV dies technisch ab dem 01.06 garantieren kann, ist noch immer nicht klar.

Viele Fragen zu dem Semesterticket sind aber noch offen und wir als AStA wollen in einer Vollversammlung am 01.06.2023 um 16h im HZ10 (Uhrzeit geändert) mit euch über das Upgrade und das Semesterticket sprechen.

  • Aber wie ist dazugekommen, dass es jetzt voraussichtlich doch schon das Upgrade gibt?
  • Warum gibt es keine Vergünstigung des Deutschlandtickets?
  • Warum zahlen wir überhaupt ca. 40€ im Monat für das Semesterticket, wenn es anderswo doch viel günstiger ist?
  • Was ist mit den Zusatzvereinbarungen mit dem NVV / VGWS?
  • Wie soll es mit dem Semesterticket auf lange Sicht weitergehen?
  • Woran arbeitet der RMV gerade, um die Situation zu ändern?

Wir wollen hier mit euch über die sehr hektischen Verhandlungen sprechen und gemeinsam einen Plan entwickeln, wie es weitergehen soll.

Daraus soll eine gemeinsame Forderung an den RMV, aber auch das Land formuliert werden!

Wir sind der Ansicht, dass die Upgradelösung mehr als enttäuschend ist und es auf lange Sicht eine unhaltbare Situation kreiert. Wir sind sehr frustriert, wie Studierende in der Situation konsequent von der Politik vergessen werden und Vergünstigungen systematisch blockiert werden. Verkehrsverbände, Land und Bund schieben sich hier gegenseitig die Verantwortung in die Schuhe ohne konkret eine Lösung zu präsentieren. Allen voran zeigt sich wie das neoliberale Verkehrsministerium unter Wissing, die Interessen von Studierenden hinter die Interessen des Kapitalsvon Arbeitgeber:innen stellt. Ein Jobticket zusätzlich vom Bund zu vergünstigen ist anscheinend möglich, aber Studierenden zumindest übergangsweise - bis ein deutschlandweites Solidarmodell möglich ist -  eine Reduktion anzubieten nicht!

Uns reicht es an dieser Stelle und wir fordern - schon seit längerem - die Wiedereinführung des 9€-Tickets zumindest für Studierende, Schüler:innen und Azubis!

Wie ein Weg dahin aussehen könnte wollen wir mit euch diskutieren!

Wir freuen uns auf eure Beiträge, Fragen und Ideen.