Zwei Veranstaltungen in Erinnerung an die Befreiung von Ausschwitz
Am Freitag, den 27. Januar, unterstützt der AStA der Goethe-Universität zwei Veranstaltungen, um an die Befreiung von Ausschwitz durch die Rote Armee 1945 zu erinnern. Zum einen werden von 10.30-14.00h an im Foyer des IG Farben Hauses (Campus Westend) die Namen der in Auschwitz Monowitz Ermordeten durch Studierende verlesen. Zum anderen findet um 19h desselben Tages eine Veranstaltung zur Befreiung von Ausschwitz im Café Kurzschluss (Kleistr. 5) mit Prof. Dr. Benjamin Ortmeyer, dem Leiter der ehem. Forschungsstelle NS-Pädagogik der Goethe-Universität statt.
Der 27. Januar ist der Tag, um an die Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee 1945 zu erinnern. Dieser Tag steht, wie Mathias Ochs vom AStA feststellte „für den präzedenzlosen staatlich organisierten und industriell durchgeführten Völkermord an der jüdischen Bevölkerung und der Bevölkerung der Sinti*zze und Rom*nja in Europa, er steht für das Prinzip der Vernichtungslager, für das „Prinzip Treblinka“, Auschwitz-Birkenau und die anderen Vernichtungslager.“ Der AStA erinnert an den - offensichtlich in Vergessenheit geratenen - Beschluss des Senats der Universität, den 27. Januar als Gedenktag an der Goethe-Universität zu begehen.
Die Namenslesung wird von der „Initiative Kritischer Studierender am IG Farben Campus“ organisiert, die diese neben kritischen Rundgängen zur Geschichte des Campus und Diskussionsveranstaltungen nach einer pandemiebedingten Pause jährlich organisiert. Das Ziel sei dabei, die Universitätsöffentlichkeit in ihrem regulären Betrieb mit der Vergangenheit ihres Ortes zu konfrontieren. Abends referiert Prof. Ortmeyer darüber, weshalb die Verteidigung der Einmaligkeit des „Prinzip Treblinka“ kombiniert werden muss mit dem Eintreten für den praktischen, solidarischen Kampf aller von Judenfeindschaft, Antiziganismus, Rassismus und Nationalismus betroffenen Gruppen.
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