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Transparent: Kritisches Denken braucht Zeit und Raum

Vortrag: Masturbation: Psychoanalytische und sexualwissenschaftliche Perspektiven (Aaron Lahl)

13.01.2024

NACHHOLTERMIN

26.01.2023 um 18 Uhr, IG-Farben Campus HZ 14

Masturbation: Psychoanalytische und sexualwissenschaftliche Perspektiven (Aaron Lahl)

Vor dem Hintergrund des sexualsoziologisch gut dokumentierten Aufstiegs der Masturbation zur "eigenständigen Sexualform" (so unter anderem Gunter Schmidt und Volkmar Sigusch) in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts wird der Vortrag eine psychoanalytische Perspektive auf Autoerotik und Masturbation in ihren psychischen und sozial-kulturellen Dimensionen vorstellen. Unter einem entwicklungspsychologischen Gesichtspunkt gilt es dabei, die Masturbation als Organisator der infantilen Sexualität, die unbewusste Fantasie als Grundgerüst des Begehrens und die Pubertätsonanie als zentrales Konflikt- und Aushandlungsfeld der Sexualität zu umreißen. Wichtige Bezugspunkte bilden hierfür die Theorien Sigmund Freuds, Jean Laplanches, Donald Winnicotts und Moses Laufers. Themen, die vor diesem Hintergrund im Vortrag diskutiert werden, sind die Geschlechterdifferenz im Masturbationsverhalten, psychische Funktionen und Bedeutungen von Pornografie sowie mögliche Lesarten des sexualkulturellen Wandels, der zum Aufstieg der Masturbation führte.

Alle Termine der Reihe findet ihr hier.